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Das Ende des 17. Jahrhunderts erbaute Schloss Schmarsow – eines der ältesten Gebäude der Region – liegt an der Dorfstraße inmitten des etwa 300 Einwohner zählenden Dorfes Schmarsow, 12 km südöstlich der Hansestadt Demmin in Vorpommern.

Der Westflügel des Schlosses ist den Feriengästen vorbehalten: hier befinden sich in den umfangreich sanierten Räume die Ferienwohnungen, die sowohl für Familien als auch für Paare und Einzelpersonen geeignet sind – insbesondere für Besucher, die abseits der großen Touristenströme ihren Urlaub verbringen möchten.

In unserem Garten und in den Häusern verzichten wir seit Anbeginn auf Pestizide, Giftstoffe und schädliche Reinigungsmittel. Auch unsere Obstbäume werden nicht gespritzt – daher können Sie das Obst aus unserem Garten ohne Bedenken genießen.

Und da das große Haus träge auf Temperaturänderung reagiert, kann mit unserer Holzvergaserheizung auch nur langsam aufgeheizt werden. Es ist daher sicherlich kein Fehler, in der Übergangszeit einen Pullover mitzunehmen.

Für den kulinarisch interessierten Gast bieten unsere Kochkurse in der Schlossküche ein Erlebnis.

Die Gesellschaftsräume im Erdgeschoss und der Eickstedtsaal im Obergeschoss können für private Feiern gemietet werden.  Sprechen Sie uns an – wir unterbreiten Ihnen gerne ein an Ihren individuellen Wünschen orientiertes Angebot.

Plan der Außenanlagen

Legende

  1. Schloss
  2. Kirche
  3. Gemeindehaus
  4. Feuerwehr
  5. Kavaliershaus
  6. Jägerhaus
  7. Gärtnerhaus
  8. Gedenkstein Musiker
  9. Freisitz
  10. Birkenhain
  11. Jasminhecke
  12. Rosenhecke
  13. Apfelwiese
  14. Gemüsegarten
  15. Kompost
  16. Brunnen
  17. Pastorenweg
  18. Mittelweg
  19. Parkplatz
  20. Teich
  21. Wendelstein
  22. Schafweide
  23. Walnussbaum
  24. Pflanzenklärbeet
  25. Schafstall
  26. Gemeindewiese
  27. Glas/Papiercontainer

Als Folge der Aufsiedlung des Dorfkerns von Schmarsow nach 1945, dem Abriss der meisten Scheunen und der Verfüllung des inmitten des Gutshofes gelegenen großen Teichs verlor das Schloss den Bezug zu seinen früheren Wirtschaftsgebäuden. Der ursprünglich östlich des Schlossgebäudes befindliche barocke Park ging in der Neuordnung der Grundstücke während der Bodenreform von 1946 verloren.

Erst kürzlich konnte durch den Erwerb von angrenzenden, westlich gelegenen Flächen wieder ein gestaltbares Umfeld gewonnen werden, das allerdings nicht mehr mit der historischen Gutsanlage identisch ist. Einzig der Pastoren- und der Mittelweg sind als Relikte der ursprünglichen Gliederung des alten Schlossparks zu erkennen. Diese sehr unterschiedlich gestalteten Freiflächen stehen unseren Gästen offen.

Die Blumenbeete und Rasenflächen am Schloss werden intensiver gärtnerisch betreut als die weiter entfernten Flächen, die weitgehend der Natur überlassen sind. Neben unseren Nutztieren, den Schafen und Hühnern, ist dies der Lebensraum von Fröschen, Libellen, Lurchen, Schwalben, Mauerseglern, Falken und Igeln – wobei diese Aufzählung bei weitem nicht vollständig ist.

Unter dem Asphalt der Dorfstraße liegt noch das historische Kopfsteinpflaster. Um das Schloss herum und vor dem Jägerhaus wurde es bereits freigelegt und instandgesetzt. Unser Ziel besteht nun darin, die Asphaltdecke zwischen dem Schlossgebäude und dem Kavaliershaus gänzlich abzutragen, um den historischen Charakter des Gutshofes wieder herzustellen.

Der „kleine Bruder“ des nach 1945 zugeschütteten westlich gelegenen großen Teiches wurde 2004 rekonstruiert. Da er keinen natürlichen Zulauf hat, wird das verdunstende Wasser durch das Regenwasser des Schlossdaches ergänzt und zusätzlich aus einem 14 m tiefen Brunnen gespeist. Bedingt durch den hohen Nitratgehalt der industriellen Landwirtschaft, unter der auch Vorpommern leidet, ist es notwendig, das Teichwasser gesondert zu reinigen. Seit 2010 wird über eine Solarpumpe das Teichwasser vom „Wendelstein“ in das Seerosenbecken und dann über ein Schilfbeet zurück in den Teich geführt. Graskarpfen unterstützen die Algenbekämpfung.

Reiche Ernte bringen die im Verlauf der letzten Jahre gepflanzten über siebzig Obstbäume und Beerensträucher; überwiegend alter Sorten. Aus der Bibliothek können naturkundliche Bücher zur Bestimmung von Pflanzen und Tieren ausgeliehen werden. In Ausnahmefällen verleihen wir auch Kescher für die Erkundung der Lebewesen in Feld, Flur und natürlich unseres Teichs.

Zur Unterstützung der E-Mobilität wurde zwischen Schloss und Kavaliershaus eine öffentlich zugängliche E-Säule errichtet. Gespeist wird diese über eine Photovolataikanlage auf einem Nebengeäude. Durch Speicher kann über das ganze Jahr der Strombedarf im Schloss und der Ladesäule gedeckt werden. Das Vorhaben wurde durch Zuwendungen der Europäische Union und des Landesförderinstituts Mecklenburg-Vorpommern ermöglicht.

Berlin, im Februar 2022
Andrea Ruiken-Fabich und Dr. Falk Fabich

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